Die Sachen, die das Iman einer gläubigen Person ungültig machen können, sind folgende:

1. Zur Ahlul-Bid’a (Leute der Bid’a) gehören, d.h. eine falsche Aqîda haben. [Wer sich von der korrekten Aqîda, die die Gelehrten der Ahlus-Sunna lehren, auch nur ein wenig entfernt, der wird zu einem der Ahlul-Bid’a oder gar zu einem Kâfir.]

2. Ein schwaches Iman haben, d.h. ein Iman, das nicht von Taten begleitet wird.

3. Seine neun Glieder außerhalb des rechten Weges benutzen.

4. Auf großen Sünden beharren.

5. Den Dank für die Ni’ma des Islam unterlassen.

6. Die Furcht davor verlieren, ohne Iman in die Âkhira überzugehen.

7. Unrecht tun.

8. Dem Adhan, der gemäß der Sunna ausgerufen wird, kein Gehör schenken.

9. Ungehorsam gegenüber den Eltern.

10. Viel schwören, selbst wenn die Schwüre wahr sind.

11. In der Salât die Ta’dîlul-Arkân unterlassen.

12. Zu meinen, dass die Salât nicht wichtig sei, das Erlernen der Salât und das Belehren seiner Kinder über die Salât nicht wichtig zu nehmen und Andere von der Verrichtung der Salât abzuhalten.

13. Alkoholische Getränke trinken.

14. Die Mu’minûn schikanieren.

15. Sich als Walî (Freund Allahs, des Erhabenen) ausgeben und vortäuschen, man würde den Dîn lehren.

16. Seine Sünden vergessen und diese als unbedeutend ansehen.

17. Kibr (Hochmut), sich überlegener als andere sehen.

18. Udschb (Selbstgefälligkeit), d.h. zu denken, dass man viel Wissen hat und viele gute Taten verrichtet.

19. Heuchelei, Doppelmoral.

20. Hasad (Neid) – den muslimischen Geschwistern gegenüber missgünstig sein.

21. Anweisungen der Regierung und der Lehrer im Dîn, die dem Islam nicht widersprechen, nicht befolgen.

22. Jemanden als „gute Person“ loben, ohne dass man Erfahrungen mit der Person gemacht hat.

23. Gewohnheitsmäßiges Lügen.

24. Die Gelehrten des Islam meiden.

25. Den Schnurrbart über das in der Sunna beschriebene Maß hinaus wachsen lassen.

26. Dass Männer Kleidung aus Seide tragen.

27. Gewohnheitsmäßig Ghiyba (üble Nachrede) betreiben.