Dieser Teil wurde in diesem Buch als Ergänzung zum Thema „Islam und Christentum“ geschrieben. Der Islam ist die letzte und die vollkommenste der Religionen. Der berühmte britische Schriftsteller Bernard Shaw sagte: „Wenn man eine einzige Religion für alle Welt auswählen müsste, dann wäre diese zweifellos der Islam.“ Das ist auch ganz natürlich. Denn der Islam ist eine Religion, die von allen Verfälschungen, denen die vorangegangenen Religionen anheimfielen, bewahrt wurde. Im Judentum, das eine der höchsten Religionen darstellt und in dem der Glaube an einen einzigen Gott geboten wird, wird die Ankunft eines Messias verkündet. Das Buch der Religion, die der als Messias akzeptierte Îsâ, Friede sei mit ihm, verbreitete, das Evangelium, ist verschollen. Obwohl später verschiedene Fassungen des Evangeliums geschrieben wurden, wobei viele Teile in ihnen verändert wurden, gibt es immer noch Hinweise in ihnen, dass ein letzter Prophet, der eigentliche Messias, Friede sei mit ihm, kommen würde. Im Evangelium des Barnabas ist der Name dieses Propheten klar erwähnt. Der Islam bildet die letzte Religion, in der alle wahren Religionen zusammengefasst sind, und er ist die korrekteste, vollkommenste und die dem Wohlgefallen Allahs, des Erhabenen, völlig entsprechende Religion. Dr. Nuri Refet Korur, ein gebildeter türkischer Intellektueller, der seine Jugend in Europa unter Christen verbrachte, sagte einmal: „Ich bin als Muslim geboren. Ich habe mein Leben in Europa verbracht. Ich hatte dort Gelegenheit und viel Zeit, die Religionen zu untersuchen und sie miteinander zu vergleichen. Hätte ich dabei herausgefunden, dass es eine dem Islam überlegenere Religion gibt, dann hätte ich den Islam verlassen und jene Religion angenommen, denn niemand zwang mich, im Islam zu bleiben. Doch alle meine Untersuchungen, alle meine Vergleiche, alle meine Diskussionen mit Christen verdeutlichten auf so klare Art, dass der Islam allen Religionen dieser Welt überlegen ist und dass er die wahre, unverfälschte Religion ist, so dass ich von ganzem Herzen dem Islam verbunden blieb.“

Leider gibt es in der westlichen Welt sogar heute noch Christen, die ungerechterweise die Muslime als „Verirrte“, „Verschlafene“, „Teufelsanbeter“ und „Heiden“ bezeichnen. Diese Gedanken werden christlichen Kindern von ihren Priestern eingeflößt und ihr Denken wird dadurch durcheinandergebracht. Weiterhin wird behauptet, dass es im Islam viele Sachen gebe, die der Zivilisation widersprechend seien. Dabei ist der Islam die Religion, die der heutigen Zivilisation am meisten entspricht. Im Teil „Islam und Christentum“ dieses Buches wurde dies erläutert und es wurden passende Antworten auf solche falschen Gedanken gegeben. Dieser Teil wurde auch auf Englisch, Französisch und Deutsch gedruckt und in der ganzen Welt verteilt. So wurde versucht, die falschen Informationen der christlichen Priester zu berichtigen. Wir haben dann auch bald gesehen, wie nützlich und notwendig solch eine Arbeit war. Als dieses Buch überall in Umlauf kam, zeigte es schnell seine Wirkung. In einem Brief, den wir aus Indien erhielten, schrieb ein Inder, der Christ war, dass er nach der Lektüre des Buches „Islam und Christentum“ verstand, dass der Islam die wahre Religion sei und dass er beschloss, Muslim zu werden. Auch von Jugendlichen aus Afrika sind viele Briefe dieser Art eingegangen. Jeder, der die Gelegenheit findet, die Einfachheit, die Reinheit und das zivilisierte und menschliche Gesicht des Islam kennenzulernen, ist von dieser Religion sofort angezogen. Der Islam verbreitet sich über die ganze Welt ohne irgendeinen Propagandaapparat, ohne irgendeine zentrale Propagandaorganisation. Dabei geben Organisationen, in denen Missionare aktiv sind, um das Christentum zu verbreiten, für ihren Zweck Unmengen von Geld aus, leisten „Sozialhilfen“ und erreichen doch nicht den Erfolg, den sie sich wünschen.

Trotz der desinformativen und feindlichen Propaganda gegen den Islam und trotz der enormen Mühe für die Verbreitung des Christentums nimmt die Zahl der Muslime in der Welt ständig zu. Nachfolgend werden noch weitere, umfassendere Informationen zu diesem Thema erwähnt werden. Einige dieser nachfolgend erwähnten Muslime wurden als Muslime geboren und sind Muslime geblieben. Neben diesen gibt es auch solche, deren Eltern aus anderen Religionen sind, die als Kinder gemäß einer anderen Religion erzogen wurden und später doch den Islam annahmen. Unter diesen Menschen finden sich weltberühmte Diplomaten, Staatsmänner, Wissenschaftler, Schriftsteller und sogar Geistliche. Diese Menschen haben, nachdem sie den Islam gründlich untersucht und von seiner Größe begeistert waren, ihn liebend gern als ihre Religion angenommen. Von diesen abgesehen, haben viele weltberühmte Persönlichkeiten, auch wenn sie nicht Muslime wurden, ihren großen Respekt und ihre Achtung vor dem Islam zum Ausdruck gebracht, und manche waren sogar der Überzeugung, dass der Islam die wahre Religion ist, und zögerten nicht, diese Überzeugung zu artikulieren. Wissenschaftler, Philosophen und Staatsmänner von Weltrang glauben an die Existenz Allahs, des Erhabenen, und Seine Einzigkeit und dass alles Seiende von Ihm erschaffen wurde. In diesem Teil werden die Worte einiger solcher Persönlichkeiten wiedergegeben.

Es mag sein, dass es unter jenen, die den Islam annehmen, solche gibt, die dies aus einer Gezwungenheit heraus, wegen eines Vorteils oder sogar einer Reputation wegen tun. So kann es z. B. vorkommen, dass eine Frau aus einer anderen Religion einen Muslim heiraten möchte oder dass ein aus dem Menschsein verbannter indischer Paria, der wieder seine menschliche Würde erlangen möchte, den Islam annimmt, ohne ihn zuvor genauer zu untersuchen und zu verstehen. Doch es hat eine höhere Bedeutung, wenn berühmte Wissenschaftler und Autoren den Islam nach langen Untersuchungen und Betrachtungen annehmen. Auf den nachfolgenden Seiten sind die aus verschiedenen Quellen gesammelten wichtigsten Aussagen darüber, warum diese gebildeten Menschen ihre Religionen aufgaben und das Muslimsein annahmen, aufgelistet. Bei der Lektüre dieser Aussagen wird ersichtlich, warum diese Persönlichkeiten den Islam als den anderen Religionen überlegen sahen. Es mag sein, dass jemand, der als Muslim geboren und erzogen wurde, sich dieser Überlegenheit nicht völlig bewusst ist. Doch jemand, der einer anderen Religion angehört und den Islam untersucht, sieht den Unterschied sehr klar und versteht und schätzt den Islam. Bei der Lektüre dieser Aussagen wird der Leser Gelegenheit finden, wieder einmal die hohen Vorzüge unserer Religion zu würdigen und Allah, dem Erhabenen, für das Muslimsein zu danken. Die Bücher, die vom Verlag Hakîkat Kitâbevi in allen Sprachen veröffentlicht werden, werden in letzter Zeit auch über das Internet in aller Welt verbreitet. In Briefen, die wir aus allen Gegenden von Amerika, Afrika und Asien erhalten, schreiben Menschen, dass sie im Internet über den Islam lesen, so den Islam kennenlernen und Muslime werden, und drücken ihre Dankbarkeit aus.

Die Ergebnisse aus solchen Berichten, also warum in den Augen von „Fremden“ der Islam anderen Religionen überlegen ist, wird als Zusammenfassung im Abschnitt Schlussfolgerungen präsentiert.

Wir sind überzeugt, dass dieser als Zusatz zum Buch „Islam und Christentum“ verfasste Abschnitt dem Leser neue Einblicke in den Islam ermöglichen und ihn wieder einmal daran erinnern wird, dass der Islam die wahre Religion ist, und daran, wie erhaben der Islam ist.

 

Der Schöpfer der Erde und des Himmels ist der
eine Allah, der Erhabene!
Er ist der Schmücker der Bäume und der,
der die Blumen blühen lässt.

Er ist überall gegenwärtig und sieht, was du tust,
hört alles, was du sprichst. Er ist, ist Einer
und ist der Gewaltige.

Wir lieben Allah, den Erhabenen, und hören
auf Seinen jeden Befehl.
Wir verrichten die fünf Gebete und
lehnen uns Ihm gegenüber nicht auf.

Der Mûmin verhält sich wohl und
hat guten Charakter.
Jeder ist mit ihm zufrieden. Er behandelt
niemanden ungerecht. Und er ist selbst
im Frieden mit sich.

[Im Osmanischen Reich wurde dieses Gedicht an allen Grundschulen gelehrt und rezitiert.]