Abdurreschid Ibrâhim Efendi [1] schreibt in Band 2 seines 1328 n. H. [1910 n. Chr.] in Istanbul auf Türkisch gedruckten Buches „Âlem-i Islâm“, „Die Welt des Islam“, in einem Abschnitt mit dem Titel „Die Islamfeindlichkeit der Briten“: „Der Hauptgedanke der Briten ist die schnellstmögliche Abschaffung des Khalifats. Dass sie den Krimkrieg anzettelten und dabei den Türken halfen, war nur eine List, um das Khalifat zu zerstören. Der Vertrag von Paris legt diese Hinterlist offen zutage. [Ihre Vorschläge, die sie 1341 n. H. [1923 n. Chr.] während der Friedensverhandlungen von Lausanne unterbreiteten, zeigen diese Feindschaft ganz klar.] Jedes Unglück, dass die Türken traf, gleich unter welchem Deckmantel es daherkam, hatte seinen Anfang bei den Briten. Das Fundament der britischen Politik ist die Vernichtung des Islam. Der Grund für diese Politik ist ihre Furcht vor dem Islam. Sie benutzen käufliche Seelen, um die Muslime zu täuschen. Sie präsentieren diese Leute als Gelehrte des Islam und Helden. Kurzum, die größten Feinde des Islam sind die Briten.“ Der amerikanische Jurist und Politiker William Jennings Bryan wurde durch seine Bücher und Konferenzen und als Mitglied des US-Repräsentantenhauses von 1308 – 1312 n. H. [1891 – 1895 n. Chr.] bekannt. Zwischen 1331 und 1333 n. H. [von 1913 bis 1915 n. Chr.] war er US-Außenminister. Er starb im Jahre 1343 n. H. [1925 n. Chr.]. In seinem Buch „Die britische Herrschaft in Indien“ berichtet er ausführlich über die Islamfeindlichkeit der Briten, ihre Gewalttaten und ihre Unterdrückung.

Die barbarischste und ungeheuerlichste Unterdrückung von Muslimen seitens der Christen wurde von den Briten in Indien verübt. Einer der großen Islam Gelehrten Indiens, Allâma Fadlu‘l- Haqq Khayrâbâdî, schreibt in seinem Buch „As-Sawratu‘l- Hindiyya“, „Die Indische Revolution“, und Mawlânâ Ghulam Mihr Alî, in seiner Erläuterung dieses Werkes mit dem Titel „Al- Yawâqitu‘l-Mihriyya“, von 1384 n. H. [1964 n. Chr.]: „Die Briten baten zuerst im Jahre 1008 n. H. [1600 n. Chr.] Akbar Schah um Erlaubnis, in Kalkutta Handelshäuser zu eröffnen. Zur Zeit von Schah Âlam kauften sie Ländereien in Kalkutta und brachten Soldaten, um diese zu beschützen. Im Jahre 1126 n. H. [1714 n. Chr.] wurde ihnen dieses Recht pauschal gewährt, da sie Schah Farrukh Siyar medizinisch behandelten. Zur Zeit von Schah Âlam II. zogen sie in Delhi ein und nahmen die Regierung an sich. Und sogleich begannen sie ihre Unterdrückung. Die Wahhâbîten in Indien erklärten im Jahre 1274 n. H. [1858 n. Chr.] Sultan Bahadur Schah II., der Sunni, Hanafi und Sufi war, als Irrgänger und Ungläubigen. Mit ihrer und der Hilfe hinduistischer Ungläubiger sowie des verräterischen Wazirs Ahsanullah besetzten britische Soldaten Delhi. Sie überfielen Läden und Geschäfte und plünderten Güter und Geld. Sie schlachteten sogar Frauen und Kinder ab. Den Menschen blieb nicht einmal Trinkwasser.“

[HINWEIS: Seit Âdam, Friede sei mit ihm, haben immer und überall schlechte Menschen gute Menschen angegriffen – bis heute. Allah, der Erhabene, bringt alles aus einem Grund hervor. Die Strafe der Schlechten lässt er ihnen durch wiederum Schlechte zukommen. Die Grausamen bestraft er auch in dieser Welt. Mit den Schlechten ereilt die Strafe auch jene Guten, die sich bei ihnen befinden. Alle solchen Menschen sowie Gefallene in Kriegen oder Opfer von Unfällen sind „Schuhadâ“, auf dem Weg Allahs „Gefallene“. Gute, unschuldige Muslime, die in der diesseitigen Welt von solchem Leid getroffen werden, werden im Jenseits dafür reichlich gesegnet werden. Um die Segen und Gaben im Jenseits erlangen zu können, muss jemand Îmân haben, so wie es in allen Büchern über den Glauben verkündet und erklärt wird. Diese Bücher sind heutzutage überall in der Welt erhältlich. Wer diese Bücher liest und an die darin vermittelten Inhalte nicht glaubt, wird Ungläuber genannt. Wer aber vom Islam nichts hörte, der ist kein Ungläubiger. Wenn jemand aber vom Islam Kunde bekommt und das Einheitsbekenntnis (Lâ ilâha illa’llah, Muhammadun rasûlullah – Es gibt keinen Gott außer Allah, Muhammed ist der Gesandte Allahs) ausspricht, während er im Herzen daran glaubt, der wird zu einem Muslim. Die Bedeutung des Einheitsbekenntnisses, ist: „Es gibt einen Gott, Allah, den Schöpfer alles Seienden, und Muhammed, Friede sei mit ihm, ist Sein Gesandter.“. Wer Muslim wird, folgt dem letzten Gesandten Allahs. An vielen Orten haben Ungläubige und Ungerechte unschuldige Muslime, ihre Frauen und Kinder ermordet. So getötete Muslime sind „Märtyrer“(Gefallener auf dem Weg Allahs). Sie spüren nicht den Schmerz der Grausamkeit, der ihnen bei einem solchen Tod zugefügt wird. Während des Sterbens sehen sie eine Vorschau auf die Gaben und Segen, die sie im Paradies erhalten werden, und erfreuen sich daran. Die Gefallenen spüren während ihres Todes keinen Schmerz. Sie sind erfreut und erheitert. Sie beginnen bereits die Segen und Gaben des Paradieses zu erlangen. In einer ehrwürdige Hadîth heißt es: „Das Grab eines Muslim ist ein Garten von den Gärten des Paradieses.“]

Den bereits sehr alten Schah, der sich mit seiner Familie in das Mausoleum von Humayun Schah geflüchtet hatte, nahmen sie gefangen und brachten alle mit gefesselten Händen in die Rote Festung. Auf dem Weg ließ William Hodson die drei Söhne des Schahs bis auf die Unterhosen entkleiden und exekutierte sie durch Erschießen. Er trank von ihrem Blut und ließ ihre Leichen an das Tor der Festung hängen. Am nächsten Tag brachte er ihre Köpfe dem britischen Kommandanten Henry Bernard. Dann ließ er ihre Köpfe in Wasser kochen und brachte diese dem Schah und seiner Gemahlin als Suppe. Da sie sehr hungrig waren, wollten sie sogleich essen, doch vermochten sie es nicht zu kauen oder zu schlucken. Unsicher, um was für Fleisch es sich handelte, legten sie es auf den Boden. Patriarch Hudson fragte sie, warum sie nicht davon aßen, und sagte, es sei eine hervorragende Suppe aus dem Fleisch ihrer Söhne zubereitet. Dann schickten sie den Sultan, seine Frau und andere Verwandte in die Stadt Rangun ins Exil, wo sie als Gefangene gehalten wurden. Der Sultan starb 1279 n. H. (1862 n. Chr.] im Gefängnis. In Delhi töteten sie 3.000 Muslime durch Erschießen und schlachteten weitere 27.000 Personen ab. Nur jene, die des Nachts entkommen konnten, wurden gerettet. Die Christen töteten auch in anderen Städten und Dörfern unzählige Muslime. Sie zerstörten historische Kunstwerke und schafften Schiffe voll unvergleichlichen Schmuck von unschätzbarem Wert nach London.“ Allâma Fadlu‘l-Haqq starb 1278 n. H. (1861 n. Chr.] auf der Inselgruppe der Andamanen im Gefängnis.

Auf dem Kalenderblatt der Zeitung „Türkiye“ vom 28.12.1994 heißt es, als Indien britische Kolonie war, wurden in der Stadt Armitsar 70 Muslime durch Erschießen exekutiert, weil sie sich über eine Engländerin lustig machten, die auf einem Fahrrad durch die Stadt fuhr. Als der Gouverneur danach gefragt wurde, sagte er: „Ein englisches Mädchen ist ehrwürdiger als deren Gott.“ Auf einem Foto, das in der Zeitung „Türkiye“ am 31.12.1994 veröffentlicht wurde, sieht man einen serbischen Soldaten laut lachend neben einem in einer Blutlache auf dem Boden liegenden bosnischen Mädchens. Der Untertitel zum Foto lautet: „So wurde die siebenjährige Nermin in Sarajevo im November 1994 von christlichen Ungeheuern getötet.“

Als die Sowjets im Jahre 1400 n. H. [1979 n. Chr.] Afghanistan besetzten und begannen, die Kunstwerke der Muslime zu zerstören und die Muslime zu töten, exekutierten sie als einen der Ersten den großen Gelehrten und Freund Allahs, Ibrâhim Mudschaddidî, 121 seiner Schüler, seine Frau und seine Töchter. Auch für diese Barbarei sind die Briten verantwortlich. Denn das deutsche Staatsoberhaupt Hitler, der die sowjetischen Armeen besiegt hatte und vor dem Einmarsch in Moskau stand, rief im Radio zu den Briten und Amerikanern und sagte, dass er die Niederlage akzeptiere, sich ihnen ergeben werde, doch sie ihm erlauben und die Gelegenheit geben sollten, den Krieg gegen die Sowjetunion fortzusetzen, damit er die sowjetische Armee vernichten und die Welt vom Übel des Kommunismus befreien könne. Der britische Premierminister Churchill lehnte diesen Vorschlag ab. Die Amerikaner und die Briten setzten ihre Hilfe für die Sowjets fort und marschierten nicht in Berlin ein, bevor die Sowjets dort ankamen. Damit sorgten sie dafür, dass die Kommunisten zu einer Plage für die Welt wurden.

Wir wollen nicht die verschiedenen Gräuel der Christen aufzählen und diese lang und breit erzählen. Die Geschichte ist voll mit diesen Gräueltaten. Die Schrecken der Inquisition, das Unglück der Bartholomäusnacht und ähnliche Massenmorde verdeutlichen die unfassbaren Gräueltaten, die die Christen gegenüber Christen anderer Konfession und Angehörigen anderer Religionen verübten. Muslimische Herrscher, muslimische Kommandanten und muslimische Staatsmänner haben niemals Gräuel wie die Christen begangen und dann auch noch die Anmaßung besessen, zu sagen, dass dies alles im Namen der Religion getan wurde, noch haben sie die muslimische Welt gegen die Christen aufgehetzt. Unrecht ist im Islam keinem Geschöpf gegenüber erlaubt. Alle muslimischen Gelehrten haben stets Unrecht verhindert