Im Diesseits sind Gutes und Nützliches mit Schlechtem und Schädlichem vermischt. Um glücklich zu sein und Frieden zu erlangen, ist es notwendig, dass man sich stets an das Gute und Nützliche hält. Da Allah, der Erhabene, sehr barmherzig ist, hat Er eine Kraft erschaffen, die fähig ist, das Gute vom Schlechten zu trennen. Diese Kraft nennt man „Aql“ (Verstand). Ein reiner und gesunder Aql verrichtet diese Aufgabe stets gut und fehlt nie darin. Sünde zu begehen und der Nafs (Triebseele) zu folgen, lässt den Aql und das Qalb (Herz) jedoch erkranken. Dann kann der Verstand die Unterscheidung zwischen Gut und Schlecht nicht mehr vollbringen. Aus Seiner Barmherzigkeit heraus hat Allah, der Erhabene, selbst diese Unterscheidung gemacht und mittels Seiner Propheten mitgeteilt, was das Gute ist und geboten, dieses Gute zu tun. Ebenso hat Er das Schlechte durch Seine Propheten verkündet und verboten, das Schlechte zu tun. Diese Gebote und Verbote werden „Dîn“ (Lebensweise bzw. Religion) genannt. Der Dîn, den der ehrwürdige Muhammad, Friede sei mit ihm, verkündete, wird „Islam“ genannt. Heute gibt es auf der Welt nur noch einen einzigen, unveränderten, unverstellten Dîn und das ist der Islam. Um Ruhe und Frieden zu erlangen, muss man gemäß dem Islam leben, d.h. Muslim sein. Um Muslim zu werden, braucht es keiner Formalität, keiner Vorsprache bei einem Imam (Vorbeter) oder einem Mufti, also bei irgendeiner „religiösen Autorität“. Man muss zunächst im Qalb glauben, d.h. das Iman annehmen und dann die Gebote und Verbote im Islam lernen und diese befolgen.