Umar Mita ist Ökonom, war Sozialarbeiter und buddhistischer Priester. Er ist ein japanischer Denker, der, nachdem er Muslim wurde, seine Zeit der Verbreitung des Islam und islamischer Publikationen widmete.

Mit dem Beistand Allahs, des Erhabenen, führe ich seit drei Jahren ein glückliches Leben als Muslim. In das vom Islam vorgeschriebene Leben als Gerechter wurde ich von pakistanischen Brüdern eingeführt, die, als sie zu Besuch in Japan waren, mich kennenlernten und mich über den Islam aufklärten und mich zum Muslim machten, und ich bin ihnen dafür äußerst dankbar.

Die Mehrheit unserer Bevölkerung ist buddhistisch, allerdings nur dem Namen nach. Die meisten sind nicht praktizierende Buddhisten und kennen ihre Religion kaum. Der Hauptgrund für diese apathische Haltung liegt wohl darin, dass der Buddhismus eine hochtrabende und komplizierte Philosophie darstellt und wenig praktische Hilfe im Leben für seine Anhänger gibt. Er ist deshalb ungeeignet für gewöhnliche Menschen, die sich mit alltäglichen Problemen herumschlagen müssen oder die nicht wissen, wie sie den Dingen, die ihnen widerfahren, begegnen sollen, wie sie sich verhalten sollen. Sie können den Buddhismus weder verstehen noch anwenden. Das ist mit dem Islam nicht so. Die Lehren des Islam sind einfach, gradlinig und sehr praktisch. Der Islam berührt alle Aspekte des menschlichen Lebens und lehrt sie, wie man sich bei einer jeden Sache verhält. Er formt die Gedanken des Menschen, und auf reine Gedanken folgt reines Handeln. Im Islam ist die Reinheit fundamental. Die Lehre des Islam ist so einfach, leicht und praktisch, dass jedermann sie verstehen kann. Sie ist kein Privileg der Priester, wie das in anderen Religionen der Fall ist.

Der Islam hat meines Erachtens in Japan eine große Zukunft. Es gibt zwar einige Hindernisse, aber diese sind keinesfalls unüberwindlich. Zuerst sollten organisierte ständige Anstrengungen unternommen werden, die Leute mit den Lehren des wahren Islam vertraut zu machen. Mit jedem Tag wird unsere Bevölkerung materialistischer, aber auch unglücklicher, und sie fühlen die Leere ihrer Seelen. Den Leuten muss gesagt werden, dass sie wahren Frieden und Zufriedenheit im Islam finden. Der Islam ist das vollständige Gesetz des Lebens, und er gibt Halt in allen Lebenslagen.

Ferner sollten Leute gefunden werden, die wahre Muslime sind, welche dieses Werk durch ihr eigenes Vorbild erfüllen können. Leider sind die muslimischen Studenten, welche aus islamischen Ländern kommen, keine Vorbilder, denen zu folgen es sich lohnte und von denen Führung und Rat erhofft werden könnte. Die meisten haben einen völlig westlichen Lebensstil übernommen und wissen kaum etwas über den Islam, weil sie in angesehenen Lehranstalten, hauptsächlich Klöstern, erzogen worden sind.

Falls der Islam in Japan Erfolg haben soll, und ich zweifle nicht, dass dies eines Tages der Fall sein wird, müssen alle dem Islam zugeneigten Menschen das Problem überdenken und aufrichtige sowie verstärkte Anstrengungen wie die Entsendung von wahren Gelehrten dafür unternehmen. Jene Muslime, die wahren Glaubens sind und deren Leben als Vorbild dienen kann, sollten Japan besuchen und die Leute hier unterrichten. Unsere Bevölkerung dürstet nach Frieden, Wahrheit, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Tugendhaftigkeit und allem Guten im Leben. Ich bin überzeugt, dass der Islam und nur der Islam diesen Durst stillen kann.

Wir brauchen unbedingten Glauben an Ihn, den großen und einzigen Schöpfer, wie ihn die Muslime haben, damit dies geschieht.

Islam bedeutet „Friede“ und kein anderes Volk braucht mehr Friede als die Japaner. Wahrer Friede kann uns erfüllen, wenn wir die Religion des Friedens annehmen. Islam bedeutet Friede mit allen Menschen und Friede miteinander und die Ergebenheit an die Gebote Allahs, des Erhabenen. Die Brüderlichkeit im Islam ist ein einzigartiges Prinzip, und allein darin liegt die Errettung der Menschheit.