Wenn man diese schönen, klaren und herzlichen Aussagen über den Islam liest, die diese Menschen aus verschiedenen Völkern, Berufen und Gesellschaftsschichten, die ohne Zwang, sondern allein als Resultat ihres eigenen Denkens und ihres Vergleiches der verschiedenen Religionen den Islam freiwillig annahmen, äußerten, ist man so dankbar, dass man Muslim ist, und sehr stolz auf seinen Glauben. Menschen sind erstaunt, wenn sie feststellen, wie andere Menschen Sachen, die für sie selbstverständlich sind, großen Respekt entgegenbringen.

Aufgrund des Glaubens an einen einzigen Gott, der Brüderlichkeit, Freundlichkeit, Ehrlichkeit, Barmherzigkeit, Gastfreundlichkeit, Hilfsbereitschaft anderen gegenüber, des Bemühens für den Wohlstand aller, der Bereitschaft, sogar sein Leben für die Verteidigung des Islam, des Glaubens und der Ehre zu geben und ähnlicher Besonderheiten verbreitet sich der Islam ganz ohne irgendwelche Propagandaapparate oder, wie es die Missionare tun, ohne das Ausgeben von Unsummen an Geld, und wird anderen Religionen vorgezogen.

Im Islam gibt es keinen schlechten Gedanken, kein schädliches Verhalten. Es finden sich zwar unter Muslimen immer wieder solche Heuchler und Ahlu‘l-Bid‘a, die den Islam für ihre persönlichen Interessen, für ihre Politik und ihre Ideologien missbrauchen wollen, doch ein Muslim, der dem Glauben der Ahlu‘s-Sunna folgt, lässt sich nicht zum Werkzeug solcher Menschen machen. Sollte er von ihnen getäuscht werden, tut das seinem Glauben keinen Abbruch. Der Muslim verletzt und missbraucht die Rechte anderer nicht, egal welcher Religion sie angehören. Wer einer der von unserem Propheten, Friede sei mit ihm, angekündigten 72 irregegangenen Gruppen angehört, befindet sich auf einem Irrweg. Wie zu Beginn dieses Buches ausführlich erklärt wurde, sind die wahren Muslime der Ahlu‘s- Sunna jene, die ihre täglichen fünf Gebete verrichten und die rein sind. Es ist im Islam verboten, eine Waffe auf seinen Bruder im Glauben zu richten, und sei es nur als Scherz.

Alle Länder dieser Welt, die mit verschiedenen Klimas, Wasser und Bodenschätzen ausgestattet sind und in denen Muslime leben, brauchen wahre Muslime, die dem Glauben der Ahlu‘s-Sunna folgen. Denn nur diese wahren Muslime werden in der Lage sein, in Zusammenspiel miteinander, mit Respekt füreinander und durch Zurückweisung der Lehren jener, die sich Muslime nennen, aber entweder Irrgänger oder gar Feinde des Islam sind, und durch ihren Fleiß ihre schöne Heimat zu zivilisatorischen Höhen zu erheben. Ahlu‘l-Bid‘a, Leute des Irrgangs, die Allah, den Erhabenen, nicht gemäß den Lehren der Ahlu‘s-Sunna kennen, die sich um das Verbotene und das Erlaubte nicht scheren, die sich von fremden Einflüssen und Gedanken täuschen lassen und ihren Brüdern im Glauben feind werden, werden ihren Ländern nichts Gutes geben. Ihre Seelen sind krank, und sie handeln wie Tiere oder Maschinen, die von dem, der Kontrolle über sie hat, geleitet werden. Solche Menschen fügen ihren Ländern großen Schaden zu. Möge Allah, der Erhabene, die Muslime vor dem Übel solcher unnützen und irregeleiteten Menschen beschützen.

Wissenschaftler und Politiker, die den Islam annahmen, sagen: „Wenn die Seele des Menschen leer bleibt, dann ist sie nutzlos.

Die Leere der Seele aber kann nur von einer wahren Religion gefüllt werden.“ Jemand, der durch sein Muslimsein gereinigt ist und sich vor dem Verbotenen hütet, wird nicht das Opfer übler Propaganda werden, sondern auf dem Weg, den die Gelehrten der Ahlu‘s-Sunna lehren, fortschreiten, sich mit seinen Brüdern im Islam im Dienst an seinem Land zusammentun. So erlangt er die Zufriedenheit und die Gnade Allahs, des Erhabenen, in der diesseitigen Welt und im Jenseits.

In der Vergangenheit versuchten einseitig denkende Feinde des Islam stets den Islam schlecht darzustellen und die Grundlagen dieser wahren Religion zu ändern und begingen dabei so manche Ungerechtigkeit dem Islam und den Muslimen gegenüber. Viele Schriften solcher Leute wurden von Christen und sich Muslime nennenden Irrgängern veröffentlicht. In Europa kursieren Bücher, in denen Muslime ohne jegliche Grundlage als Heiden, Teufelsanbeter, Leute, die alles Schlechte gutheißen, Unterdrücker, Lügner und Frauenfeinde, die Frauen als Ware betrachten, dargestellt werden. Auch im Osten wurden solche Bücher veröffentlicht. Doch heute, da sich Menschen näherkommen und einander besser verstehen und auch die Schriften der anderen lesen, wandelt sich der alte Hass in Anerkennung. Spalterische, zerstörerische Gedanken, die einst die Christen gegen die Muslime insgesamt und die Muslime in den irregegangenen Gruppen gegen Muslime, die dem Glauben der Ahlu‘s-Sunna folgen, zum Kampf anstifteten, nehmen mit der Zeit ab und werden schwächer.

Heute verstehen Christen immer mehr die Mängel ihrer Religion und versuchen diese zu korrigieren. Während der Vorbereitung dieses Buches erreichte unseren Verlag ein Brief aus Indien. Diesem Brief war eine „Erklärung“, die von dortigen Missionaren verteilt wurde, beigelegt. Darin hieß es: „Da wir alle von Gott erschaffen wurden, sind wir Söhne oder Töchter Gottes. Auch du bist ein Sohn oder eine Tochter Gottes. Die Aussage, ‚Sohn Gottes‘ in der Bibel bedeutet ‚Diener Gottes‘, d. h. Zu sagen, dass Jesus Gottes Sohn ist, bedeutet, dass er wie du und ich von Gott erschaffen wurde. Ansonsten hat er keine andere Nähe zu Gott. Und was den ‚Heiligen Geist‘ betrifft, so bedeutet dies, dass er eine Jesus verliehene große spirituelle Kraft ist. Es ist falsch, zu glauben, dieser Geist sei ein separater Gott. Es gibt in der Bibel keine ‚Drei Götter = Trinität‘. Gott ist Einer. Es ist falsch, an drei Götter zu glauben. Auch was man euch bisher darüber, dass Menschen als Sünder geboren werden, erzählt hat, ist falsch. Jeder ist Gott gegenüber nur für das verantwortlich, was er selbst tut.“

Man sieht hier, dass sogar die Priester der Christen verstanden haben, wie unsinnig die Trinitätslehre ist, und sie Anstalten machen, diese zu korrigieren. Dies wiederum zeigt, dass sich die Menschen nunmehr um den Gedanken der Anbetung nur eines einzigen Gottes scharen. Diese Wendung wiederum ist eine große Annäherung an den Islam. Unsere Hoffnung liegt darin, dass sich der Islam eines Tages in alle Länder dieser Welt ausbreitet. Andernfalls werden die Menschen völlig ohne Religion sein, und das wird zum Unglück der Menschheit führen.

Zum Schluss dieses Kapitels sei die Bedeutung der Sûre „an- Nasr“, „Die Hilfe“, dargelegt. Sinngemäß heißt es: „Wenn die Hilfe Allahs kommt und der Sieg und du die Menschen zum Glauben Allahs in Scharen eintreten siehst, dann lobpreise deinen Herrn und bitte Ihn um Vergebung! Er ist wahrlich der, der die Bitte um Vergebung annimmt.“