Die erste Gruppe sind die wahren Muslime, die dem Weg der edlen Gefährten des Propheten Muhammad, Friede sei mit ihm, folgen. Diese werden „Ahlus-Sunna“ bzw. „Sunniten“ und die „Firqatun-Nadschiyya“ (errettete Gruppe), d.h. die vor dem Dschahannam errettete Gruppe, genannt. Die zweite Gruppe sind jene, die den edlen Gefährten Feind sind. Diese werden „Schiiten“ bzw. „Firqatud-Dâlla“ (verirrte Gruppe) genannt. Die dritte Gruppe sind jene, die der Ahlus-Sunna und den Schiiten Feind sind. Sie werden „Wahhabiten“ oder „Nadschdîs“ genannt, da sie zu allererst in der „Nadschd“ genannten Region Arabiens aufgetaucht sind. Sie werden auch die „Firqatul-Mal’ûna“ (verfluchte Gruppe) genannt, denn sie bezeichnen Muslime als Muschrikûn (Polytheisten), wie in unseren Büchern „Der letzte Tag und das Jenseits“ und „Das ewige Glück“ erläutert wird. Unser Prophet, Friede sei mit ihm, hat diejenigen, die Muslime als Kâfirûn (Ungläubige) bezeichnen, verflucht.

Wer seiner Nafs (Triebseele) folgt und wessen Qalb (Herz) verdorben ist, wird in den Dschahannam (Hölle) eingehen, gleich aus welcher Gruppe er ist. Jeder Mu’min (Gläubige) sollte zu allen Zeiten, um seine Nafs von dem in ihrer Natur liegenden Kufr (Unglaube) und den Sünden zu reinigen, „Lâ ilâha illallah“ („Es gibt keinen Gott außer Allah“) und um sein Qalb zu bereinigen, „Astaghfirullah“ („Ich bitte Allah um Vergebung“) wiederholt aufsagen, um sich so von den Spuren des Kufr und der Sünden, die durch die Nafs, den Schaitan, schlechte Gesellschaft und durch falsch verfasste Bücher entstehen, zu bereinigen. Wer den Islam befolgt, dessen Bittgebete (Duâ) werden zweifellos erhört. Wer die Salât (Gebet) unterlässt, Harâm (Verbotenes) isst und trinkt und hinter jedem Rock her rennt, sich die Blößen von Menschen anschaut, bei dem ist klar, dass er den Islam nicht befolgt. Die Bittgebete solcher Menschen werden nicht erhört.