Jussuf Nebhânî, der Religionsgelehrter[Jussuf Nebhânî starb 1350 (1932) in Beirut.], Friede sei mit ihm, schreibt in seinem Buch Hulasat-ül Kelâm folgendes:

Dank sei ALLAH, dem Erhabenen! Mit SEINEM Erbarmen leitet ER recht und führt ER irre, wen ER will. [Die Bittgebete von denen, die den Irrweg verlassen und so das ewige Glück erlangen wollen, erhört ER mit SEINER Gerechtigkeit und erfüllt sie.] Friede und Segen sei mit dem Führer der Propheten Muhammed, unserem Herrn und mit seiner Familie und seinen Gefährten, die wie die Sterne im Himmel leuchteten.

Der Umfang dieses Büchleins ist klein. Aber es bedeutet viel. Die Wissenden und Vernünftigen erkennen sofort die Wahrheit an, wenn sie es mit gutem Gewissen durchlesen. Und diejenigen, die von ALLAH, dem Erhabenen, recht geleitet sind, glauben zweifellos daran. Dieses Büchlein unterscheidet SEINEN richtigen Weg, auf den ER die Muslime recht leitet, von dem Irrweg, worauf ER SEINE Feinde leitet. Ich gab dem Büchlein den Namen “Hulasat ul-kelam fi terdschih-î dîn-îl Islâm” d.h. die “Auszüge aus den Worten, die dazu beitragen, den Islam auszuwählen.”

O Menschensohn, der sich von der ewigen Qual retten und das ewige Glück erreichen will! Wenn Du jeden Moment überall nachdenkst, Dich mit aller Kraft bemühst und alle um Hilfe bittest, um die nötigste und absolute Wahrheit zu verstehen und die Ursache herauszufinden, die Dich von der ewigen Qual befreien wird, ist jede Bestrebungen von Dir gegenüber der Bedeutung dieser Ursache sehr gering.

Als würde man einen Weizenkorn hergeben, um alle Schätze dieser Erde zu erlangen. Die Bedeutung dieser Wahrheit kann nicht mit wenigen Worten ausgedrückt werden. Unser Büchlein deutet es dem Vernünftigen als Zeichen dieser Wahrheit. Wer vernünftig ist, dem genügt allein ein Zeichen. Um es besser verstehen zu können, möchte ich es in einigen Worten darlegen: Man mag das, woran man sich gewöhnt hat. Man will seine Gewohnheiten nicht mehr aufgeben. Gleich nach der Geburt gewöhnt sich ein Säugling daran, an der Mutterbrust genährt zu werden und will das nicht verlassen. Danach gewöhnt man sich an seine Familie und Umgebung. Es würde einem sehr schwer fallen, sich von diesen zu trennen. Später gewöhnt man sich an seine Arbeitsstelle, seinen Beruf, sein Handwerk, seine Tätigkeiten, an seine Frau und Kinder, seine Sprache und Religion. Man will sich nicht von all diesen trennen. Aufgrund dieser Eigenschaft der Menschen entstehen verschiedene Gemeinschaften, Völker und Nationen. Ein Volk liebt demgemäß seine Religion nicht deshalb, weil es sie als die Beste ansieht, sondern weil es daran gewöhnt ist. Jeder Vernünftige sollte neben seiner eigenen Religion auch die anderen untersuchen, um somit die Rechte unter ihnen herausfinden und dann daran festhalten. Denn es führt einen zum ewigen Unglück und zu unaufhörlichen Qualen, sich zu einer falschen Religion zu bekennen.

O Menschensohn! Sei nicht unachtsam! Wenn Du sagst: “Wie soll ich wissen, welche Religion recht ist? Ich glaube an die Religion, an der ich mich gewöhnt habe. Und ich bin mit dieser Religion zufrieden. Ich liebe sie.” So solltest Du aber wissen: “Religion bedeutet, dass man die Gebote und Verbote ALLAHs, des Erhabenen, welche ER durch Propheten, Friede sei mit ihnen, offenbarte, einhält.” Diese Vorschriften bestehen aus den Pflichten, die man dem Schöpfer aller Welten und einander gegenüber zu erfüllen hat.

Welche von den vorhandenen Religionen, teilt denn die Eigenschaften ALLAHs, des Erhabenen, die Gebetsart, die Weise und die Handlungsweise zwischen den Geschöpfen am besten mit? Die Vernunft ist eine geistige Kraft, die das Gute vom Bösen unterscheiden kann. Man sollte sich vom Bösen fernhalten und nach dem Guten streben. Die Religionen zu untersuchen, heißt ihreErscheinungen, Propheten, deren Gefährten, Gemeinschaften und ihre Religionsführer zu untersuchen. Wenn all das Dir gefällt, so bekenn Dich zu ihr! Mach das, was Deiner Vernunft recht ist und nicht das, was Dein Ich gern hat!

Dein Ich, kann Dich unter verschiedenen Vorwänden täuschen, indem es Dir einprägt, dass Du vor deiner Familie, deinen Freunden und den bösen Geistlichen blamiert dastehen und von ihnen geschandet und verachtet werden würdest. Diese eventuellen Nachteile und Schäden weisen im Vergleich zur ewigen Qual gar keinen Wert auf. Wer diese Sache gut begriffen hat, bekennt sich zum Islam, glaubt an den Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, den letzten der Propheten. Der Islam gebietet, an alle Propheten zu glauben. Er verkündigt, dass Religionen der früheren Propheten und ihre religiösen Vorschriften recht sind, dass sie keine Geltung mehr haben, wegen dem heiligen Prinzip, dass die alten, vollkommen an Geltung verlieren, wenn eine neue Religion herabgesandt wird. So haben alle früheren Religionen keine Geltung mehr, da die letzte Religion durch den heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, verkündet wurde.

Es fällt einem gewiss sehr schwer zu verstehen, dass seine Religion unrecht ist, sie zu verlassen und an den Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, zu glauben. Denn das Ich wurde als Feind gegen ALLAH, den Erhabenen, SEINEN Propheten und deren Religion erschaffen. DieseNatur des Ichs, Feindlichkeit zu hegen, wird “Fanatismus der Unwissenheit” genannt. Die Eltern, die Lehrer und die bösen Freunde [deren Hörfunk und Fernsehen und ihre irregeführten Staatsmänner], welche Angehörige früherer Religionen sind, stärken diese Feindseligkeit. Deshalb heißt es: “Die Erziehung eines Kindes ist wie Marmor zu gravieren.” Man sollte sich darum große Mühe geben, diese Feindschaft zu beseitigen, gegen sein Ich zu kämpfen und sich vom Verstand überzeugen lassen. Wer folgende Zeilen durchliest, dem wird es bei seinem Kampf gegen sein Ich behilflich sein:

Einer himmlischen Religion zu folgen, ist die Ursache, die ewige Glückseligkeit und den Frieden zu erlangen und sich vom ewigen Unglück zu retten. Einer Religion zu folgen, Bezweckt nicht, dass man auf die elterliche Religion stolz ist. Der Prophet ist ein Mensch, der die erforderlichen Eigenschaften und Fähigkeiten für das Prophetentum besitzt und die Gebote sowie die Verbote ALLAHs, des Erhabenen, SEINEN Dienern mitteilt. Es ist erforderlich, einem solchen Propheten zu folgen, und in die Religion, die er offenbarte, einzutreten. Diejenigen, die die Wesenî genannten Götzenbilder und Statuen verehren und anbeten, und die Dechri genannten Atheisten [wie Freimaurer und Kommunisten] sind Unmenschlich. Die Gründe, dafür, dass das Christentum und das Judentum ihre Geltung verloren haben, sind folgendermaßen:

1. Nach dem islamischen Glauben hat ALLAH, der Erhabene, vollkommene Eigenschaften. Er hat keine mangelhaften Eigenschaften. Die Gebete zu verrichten ist ist eine sehr leichte Verpflichtung. Die Handlungen der Menschen zueinander sollten auf Gerechtigkeit beruhen. Die Gebete der früheren Religionen und die menschlichen Handlungen änderten sich mit der Zeit und waren nicht mehr vernünftig.

2. Wenn man den Lebenslauf der Propheten Muhammed, Jesus und Moses, Friede sei mit ihnen, in den Geschichtsbüchern liest, dann wird es offentsichtlich, dass der Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hinsichtlich des Adels, des Muts, der Wohltätigkeit, Gelehrtheit, Vernunft, Erfahrenheit auf den irdischen und jenseitigen Angelegenheiten der Beste ist.

3. Die Wundertaten des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, gehen mehrfach über die Gesamtzahl der anderen Propheten. Die Wundertaten der früheren Propheten haben keine Wirkung mehr. Ein Teil der Wunder von Muhammed, Friede sei mit Ihm, aber wirkt doch weiter und wird bis zum Weltuntergang wirksam sein, besonders das Wunder “Der heilige Koran.” Die Wundertaten der Heiligen in seiner Gemeinschaft werden jederzeit und überall erlebt.

4. Unter den von drei Religionen berichtenden Quellen bilden der heilige Koran und die heiligen Hadithe die Quelle, die das Prophetentum von Muhammed, Friede sei mit Ihm, und Seine Religion kundgab und aus den meisten und richtigsten Mitteilungen besteht. Sie sind alle in den Büchern niedergeschrieben und überall auf der Welt verbreitet worden. Das Prophetentum wurde Muhammed, Friede sei mit Ihm, offenbart, als Er vierzig Jahre alt war. Er starb im Alter von 63. Seine Aufgabe als Prophet dauerte 23 Jahre. Er ist gestorben, nachdem das ganze Volk auf der arabischen Insel Ihm folgte und sich Seine Religion überall verbreitete und sowohl im Westen als auch im Osten bekannt wurde und sich die Anzahl Seiner Gefährten auf 150.000 belief. Er führte Seine heilige Abschiedspilgerfahrt mit Seinen 120.000 Gefährten aus. Achtzig Tage später schied Er aus dieser Welt. Der dritte heilige Vers der Sure Maide, lautet sinngemäß: “Heute habe ich euch vollendet euren Glauben und habe erfüllt an euch meine Gnade und es ist mein Wille, dass der Islam euer Glauben ist”, wurde bei dieser Pilgerfahrt herabgesandt.

Jeder von Seinen Gefährten war treu und zuverlässig. Die meisten Gefährten des heiligen Propheten waren absolute Religionsgelehrte und alle waren Heilige. Sie sind es, die die Religion des heiligen Propheten Muhammed und Seine Wundertaten auf der Welt bekanntmachten. Denn sie verteilten sich zum Heiligen Kampf in verschiedene Länder. Da, wo sie hingingen, übermittelten sie den Menschen die islamischen Wissenschaften und die Wundertaten. Und diese übermittelten all das den anderen. Auf diese Weise übermittelten die Gelehrten eines jeden Jahrhunderts, zahlreichen Gelehrten der nächsten Generation ihre erworbenen Kenntnisse. Sie schrieben diese Wissenschaften in tausenden von Büchern mit Angabe der Religionsgelehrten nieder. Die Hadithe, welche sie auswendig gelernt hatten, teilten sie in verschiedene Teile ein, wie gültig und korrekt. Die von den Lügnern und den Juden als Hadith erfundenen Worte nahmen sie nicht in ihre Bücher ein. Sie handelten dabei vorsichtig und bewusst. Durch ihren Fleiß und ihr Bewusstsein wurde die islamischen Wissenschaften auf festen Grundsätzen gegründet und dadurch wurde der Islam ohne irgendeine einzige Änderung verbreitet. Keine der anderen Religionen konnte so unversehrt und exakt übermittelt werden. Dies wurde allen Muslimen, sei es den Unwissenden oder Gelehrten, genau mitgeteilt. Die Wundertaten von Muhammed, Friede sei mit Ihm, unserem lieben Propheten, und die Beweismittel zur Wahrheit Seines Prophetentums, die erforderliche Lehre und die Kenntnisse über den Islam bzw. die Existenz und Einheit ALLAHs, des Erhabenen, SEINE vollkommenen Eigenschaften, das Prophetentum von Muhammed, Friede sei mit Ihm, Seine Treue und Vertrauenswürdigkeit, Seine Überlegenheit im Vergleich zu allen anderen Propheten, die Auferstehung aller Menschen nach dem Weltuntergang, das Jüngste Gericht im Jenseits, die Brücke “Sırat” im Jenseits, die ewigen Gnaden im Paradies, die Qualen in der Hölle, unentbehliche Vepflichtung des täglich fünfmaligen Gebetsverrichtens, vier Rekas unentbehrlich im Mittag-, Nachmittag und Nachtgebe, zwei im Morgengebet, drei im Abendgebet, die Sichtung des Neumonds von Ramadan und der Beginn des Fastens, Feiern des Ramadanfests nach der Beobachtung des Neumonds des Monats Schewwal, die Pilgerfahrt nach Mekka einmal im ganzen Leben, Verbote, [dass Frauen ohne Verschleierung draußen gesehen werden,] Homosexualität und außerehelicher Geschlechtsverkehr, Alkoholgenuss, [auch wenn nur einige Tropfen] die Verbote über das Gebetsverrichten der Frauen bei der Menstruation und Beten ohne rituelle Waschung.

All diese Wissenschaften wurden ohne irgendeine Fälschung bis zu unserer Zeit weiter überliefert. Diese Tatsache ist auch den vernünftigen Christen und vernünftigen Juden wohl bekannt. Außerdem gestehen sie auch, dass die Wissenschaften, ihrer eigenen Religion, nicht so fest wie die Wissenschaften im Islam sind. Der Aberglauben konnten deshalb nicht in den Islam mit einbezogen werden, weil der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, uns zeitlich näher und die Anzahl der Religionsgelehrten zu hoch ist, die uns den Islam überliefern.

Die christlichen und jüdischen Religionen haben diese zwei Vorteile nicht. Nach den Historikern gibt es einen Zeitraum von 600 Jahren zwischen dem Auftreten des Propheten Jesus und dem des Propheten Muhammed, Friede sei mit ihnen.” Von der Geburt von St. Jesus bis zur heiligen Auswanderung des Propheten Muhammed, Friede sei mit ihnen, aus Mekka nach Medina seien 621 Jahre vergangen. Nach den islamischen Gelehrten ist jedoch dieser Unterschied ein Jahrtausend. In diesem Zeitraum herrschte überall auf der Welt Ignoranz. Es war kaum möglich, richtige Überlieferungen von falschen zu unterscheiden.

Die Zeit des Prophetentums von St. Jesus, Friede sei mit ihm, dauerte nicht lange. Nach einer kurzen Zeit, im dritten Jahr seines Prophetentums im Alter von 33 Jahren, erhob ALLAH, der Erhabene, ihn zum Himmel. In diesem kurzen Zeitabschnitt war er den Ungläubigen gegenüber machtlos und wurde besiegt. Die Aufgabe des Prophetentums konnte er nicht leicht und vollkommen ausführen. Die Juden und die römische Regierung hinderten ihn daran. Die Anzahl seiner Mithelfer, die als “Apostel” bezeichnet wurden, war gering. Die Apostel, die an ihn glaubten, waren nur zwölf. Alle waren machtlos. Nachdem er zum Himmel erhoben worden war, wurden die Überlieferungen zusammengebracht und so entstanden die vier bekannten Evangelien, die unter Unwissenden von Hand zu Hand gingen. Sie wurden auch beim Übersetzen in andere Sprachen verändert. In diesen Evangelien stehen zahlreiche entgegengesetzte und unvernünftige Kenntnisse, die einander offentsichtlich widersprechen. Dies ist auch in verschiedenen Exemplaren derselben Bibel der Fall. Solchen Unterschiedlichkeiten und Widersprüchen wegen mußten sich die Päpste bzw. Theologen in jedem Jahrhundert versammeln und um die Bibel zu korrigieren. Dabei fügten diese in die Bibel viele sinnlose Dinge hinzu, die nichts mit der Religion zu tun haben und strichen gleichzeitig auch vieles. Und dann zwangen sie noch die Leute dazu, an diese Bücher zu glauben.

Die meisten Worte in diesen Büchern sind nicht die Worte des heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, und seiner Apostel. Deswegen teilten sich die Christen in unterschiedliche Sekten auf. In jedem Jahrhundert tauchten weitere neue Sekten auf. Die meisten trennten sich von den Alten. Anhänger all dieser Sekten wissen, dass die Bibel in ihrer Hand nicht das heilige Buch der Religion des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm ist.

Dies gilt auch für die jüdischen Bücher, die die Religion des heiligen Propheten Moses, Friede sei mit ihm, und seine Wundertaten mitteilen. Der Zeitraum zwischen den Propheten Moses und Muhammed, Friede sei mit ihnen, ist noch größer. Der Prophet Moses starb 2348 Jahre vor der heiligen Auswanderung (Hidschra) des Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm. In diesem Zeitraum, wo Unwissenheit herrschte, war es unmöglich, die Religion von dem Propheten Moses, Friede sei mit ihm, richtig zu überliefern. Die Unterdrücker wie Nebukadnezzar ermordeten die jüdischen Gelehrten. Manche davon führten sie als Gefangene von der Moschee in Jerusalem in die Stadt Babylon. Es gab sogar Zeiten, in denen sich niemand in Jerusalem befand um die Thora vorzutragen. Der Prophet Daniel, Friede sei mit ihm, zitierte die Thora auswendig und ließ sie auch niederschreiben. Er bemühte sich sogar, damit es nicht verändert wurde. Aber nach ihm geschah es dennoch. Man ging sogar so weit, dass man gemeine Worte und Texte hineintat, die zu der Erhabenheit ALLAH, des Allmächtigen und der Würde der Propheten niemals passen.

Jedes Volk weiß, dass nach dem Propheten Muhammed, Friede sei mit ihm, die Unwissenheit in seiner Religionsgemeinschaft verschwand. Schnell verbreitete sich das Wissen unter den Muslimen und große islamische Staaten wurden gegründet, unter ihrer Herrschaft fanden überall Wissen, Technik, Gerechtigkeit und Menschenrechte eine weite Verbreitung.

Jeder vernünftige und gewissenhafte Mensch, der diese drei himmlischen Religionen überprüft hat, sollte sich heute nach dem Islam richten und ihm folgen. Denn die Hauptsache ist, die rechte Religion zu finden. Lüge und Verleumdung sind im Islam verboten. Diese beiden üblen Taten sind durch die heiligen Verse und Hadithen streng verboten worden. Obwohl es eine schwere Sünde ist, irgendjemanden zu verleumden, so wird es doch eine noch schwerere und ekelhaftere Sünde, den Gesandten ALLAHs, des Erhabenen, zu verleumden. Aus diesem Grund darf es in den islamischen Büchern, die von dem heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, und seinen Wundertaten berichten, keinesfalls irgendeine Lüge oder Fehler geben. Jeder vernünftige und gewissenhafte Mensch sollte der gerechten Religion, dem Weg zum Glück folgen, indem er seinen Eigensinn aufgibt und eine jede Religion verläßt, die zum Unglück führt. Das weltliche Leben ist zu kurz. Jeder Lebenstag geht schnell verloren. Jeder Mensch wird sterben. Nach dem Tod aber erwartet jeden Menschen entweder die ewige Qual oder das ewige Glück und der Zeitpunkte nähert sich den Menschen immer schneller!

O Menschensohn! Hab doch Mitleid mit Dir selbst! Hilf Dir, die Unachtsamkeit Deiner Vernunft zu beseitigen! Sieh das Irre als irre an und strebe danach, Dich davon fernzuhalten; und das Wahre erkenne als wahr, richte Dich danach und halte Dich fest daran!

Der Entschluß, den du diesbezüglich treffen wirst, ist sehr nötig und von großer Bedeutung. Die Zeit dafür ist aber zu kurz. Du wirst sterben! Denk an den Moment, an dem Du sterben wirst! Bereite Dich darauf vor, um Dich von den Schicksalschlägen zu befreien! Solange Du nicht dem rechten Weg folgst, darfst Du Dich nicht von ewiger Qual befreien! Deine letzte Reue nützt dir nichts! Es ist zu spät, in den letzten Zügen den richtigen Glauben zu bestätigen, den ALLAH, der Erhabene, gebot. Die Reue nach dem Tode gilt auch nicht mehr. Wenn ALLAH, der Erhabene, gleich nach dem Tod zu dir redet: “MEIN Diener! Ich hatte dir auf der Welt die Vernunft verliehen und dir geboten, an MICH, MEINEN Propeten Muhammed, Friede sei mit Ihm, und die von Ihm mitgeteilte islamische Religion zu glauben. ICH habe sogar Sein Aufkommen in der Thora und dem Evangelium verkündet. Seinen Namen und Seine Religion habe ICH überall verbreitet. Du hast kein Recht zu sagen: ‘Ich habe davon nichts gehört.’ Du hast dich Tag und Nacht darum bemüht, an Hab und Gut zu kommen und allerlei verbotene, irdische Lust zu genießen. Währenddessen hast Du Dir keine Sorge gemacht, was Dir im Jenseits zustoßen wird. Als Du unbedeckt und unachtsam warst, fielst Du in die Hand des Todes”, was wirst Du dann IHM antworten?

O Menschensohn! Überlege Dir, was mit Dir nachher passieren wird! Sei vernünftig, bevor dein Leben aufhört! Die Menschen, welche Du vorher kennengelernt, mit welchen Du dich unterhalten, welche Du geliebt und vor welchen Du dich gefürchtet hattest, sind alle gestorben und lassen sich nicht mehr sehen. Es kommt Dir vor, als wären sie im Traum gewesen. Überleg es Dir gut! Welch eine fürchterliche Qual es ist, in dem ewigen Höllenfeuer zu brennen! Was für eine Gabe wäre es, im ewigen Glück zu leben! Es ist Dir überlassen, eins davon auszuwählen. Jeder wird eine von diesen beiden Folgen erleben. Es ist unmöglich, sich davon zu befreien! Nicht daran zu denken und keine Maßnahmen zu treffen ist die schlimmste Unwissenheit und der grösste Wahnsinn!

Im Buch “Kawl-ussebt fî reddî alâ deâ wil-protestanet” (Beweis gegen die Behauptungen der Protestanten) steht: Der Religionsgelehrter Rachmetullah Hindî[Der Gelehrte, Rachmetullah Hindî starb 1306 (1889) in Mekka.] schrieb in seinem Buch Ishâr-ül Hak (Äussern des Rechten): “Gleich vor dem Beginn des Islams, gab es nirgends die wahre Thora und das wahre Evangelium. Die Bibeln von heute sind solche Geschichtsbücher, die aus teils richtigen und teils falschen Nachrichten bestehen. Die Thora und das Evangelium, die im heilige Koran mitgeteilt werden, sind nicht mehr die heiligen Bücher, die heute als Thora und Bibel bezeichnet werden. Nur die von dem heiligen Koran bestätigte Lehre in diesen Büchern ist richtig. Aber das, was der heilige Koran widerruft, ist nicht richtig. Wir dürfen das, was der heilige Koran nicht berichtet, nicht für falsch oder richtig erklären. Es gibt doch kein Beweismittel dafür, dass die vier Evangelien die heiligen Worte ALLAHs, des Erhabenen, sind. Der englische Pfarrer in Indien, mit dem ich gesprochen hatte, gab es auch zu und sagte, dass diese Dokumente während den Unruhen, die bis zum Jahre 313 n.Chr. auf der Welt vorkamen, verloren gegangen wären.”

Horn im zweiten Band seines Kommentars zum Evangelium, Mocheim Johann Lorenz[Mocheim Johann von Lorenz, deutscher Historiker und evangelischer Pfarrer; geboren 1694 in Lübeck, gestorben 1755 in Göttingen. Sein berühmtes Werk: Heilige Bibelgeschichte.] ein Historiker [auf Seite 65 des ersten Bandes seines Geschichtsbuches, gedruckt 1332 (1913)], und Lardis (auf Seite 124 des fünften Bandes seines Kommentars zum Evangelium) schreiben, dass in den Evangelien Änderungen herbeigeführt wurden. Cirum[Cirum, Jerome Saint; blieb drei Jahre in Istanbul. 382 (n.Chr.) ging er nach Rom, wurde Sekretär vom Papst, übersetzte das heilige Evangelium ins Latein. Diese Übersetzung wurde offizielles Buch der Kirche. Am 30. September wird für ihn gefeiert.] sagt: “Während ich das Evangelium übersetzte, bemerkte ich Unterschiedlichkeiten und Widersprüche darin. Adam Klark[Adam Clarke, 1179-1249 [1760-1832], irischer Prediger. Sein bekanntes Werk: “Auslegung des Evangeliums.”] schreibt im ersten Band seiner Auslegung: “Beim Übersetzung des Evangeliums ins Latein wurden viele Änderungen vorgenommen, die nicht miteinander übereinstimmten.” Ward, ein Katholiker[Ward William George, 122-1300 [1812-1882], berühmter englischer Pfarrer. Sein berühmtes Werk: “Ideal der Kirche.”], schreibt auf Seite 18 seines Buches, das 1841 gedruckt wurde:

“Die aus dem Christentum Ausgetretenen im Osten, haben viele Änderungen im Evangelium herbeigeführt. Die evangelischen Pfarrer teilen in ihrem Bericht, den sie dem König James I. überreichten, folgendes mit: ‘Die Psalter, die unser Katechismus innehat, haben keine Ähnlichkeit mit den Hebräischen. Sie beinhalten fast zweihundert Änderungen.’” Später haben die evangelischen Priester noch mehrere Änderungen vorgenommen.” Im Buch Ishar-ül-Hak gibt es zahlreiche Beispiele darüber. Außerdem stehen in den Büchern El-fâsılu-bejnel-Hak Wel-Bâtıl, dessen Verfasser Is-seddîn Muhammed ist, und Tuchfetül-erib von Abdullah-i Terdschuman viele Beispiele für die Änderungen in den Evangelien.

Jedem Priester ist die Tatsache bekannt, dass der Prophet Jesus, Friede sei mit ihm, selber nichts schrieb, nichts Geschriebenes hinterließ, niemand etwas niederschreiben ließ und seine religiösen Vorschriften niemals schriftlich verkündete. Nachdem er in den Himmel erhoben wurde, entstanden Auseinandersetzungen unter seinen Anhängern. Doch zur Festlegung ihrer Glaubenslehre kamen sie nicht zusammen. Später wurde über fünfzig Evangelien verfasst. Vier Evangelien wurden davon ausgewählt und angenommen. Acht Jahre nach der Zeit des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, wurde das Evangelium Matthäus in der altsyrischen Sprache in Palästina verfasst. Sein Original ist auch nicht vorhanden. Nur seine griechische Übersetzung ist erhalten. Das Evangelium Markus wurde dreissig Jahre später in Rom, das Evangelium Lukas in griechischer Sprache achtundzwanzig Jahre oder fünfundsechzig Jahre später in Alexandrien verfasst.

Und das Evangelium Johannes, wurde achtunddreissig Jahre später in Ephesus verfasst. In all diesen Evangelien stehen dieÜberlieferungen, die Geschichten und manche Ereignisse nach der Zeit des Propheten Jesus, Friede sei mit ihm. Lukas und Markus zählen nicht zu den Aposteln. Sie schrieben nur das nieder, was sie von anderen gehört hatten. Diese Verfasser nannten ihre Bücher nicht “Evangelien”, sondern Geschichtsbücher. Diejenigen aber, die diese Bücher überliefert bekamen, nannten sie später Evangelien.

Dieses Buch, Kawl-üs-sebt (Beweis gegen die Behauptungen der Protestanten) wurde 1341 (1923) von Sejjid Abd ul-Kâdir Iskenderâni (aus Alexandrien) verfaßt als Widerlegung des Buches Ekâwîl-ul-Kur’ânijje (Worte über den Koran), das von einem protestantischen Pfarrer in Ägypten auf arabisch verfaßt und gedruckt wurde; 1990 wurde es von Hakikat-Buchhandlung durch Offsetverfahren, mit den arabischen Büchern EsSırât-ul-Müstekîm und Hulâsa-t-ul-kelam gedruckt.

In dem Buch Isah-ul-meram (Erklärung des Zwecks)[Das Buch Isâh-ul-meram wurde von dem Gelehrten Abdullah Abdî bin Destân Mustafa verfaßt. Er ist 1303 n.H. (1885 n.Chr.) gestorben, Friede sei mit ihm.

Das Buch ist 1288 (1871) bei Edirnekapı, einem Stadtteil, von Istanbul in der Druckerei von Jachja Effendi, dem ehemaligen Scheich des Mustafa Pascha Ordens, gedruckt.] steht folgendes:

Eine Überlieferung lautet: “Das originale Evangelium war in Hebräisch. Als die Juden St. Jesus ergriffen, um ihn hinzurichten, vernichteten sie es. Kein Exemplar des Evangeliums wurde während der dreijähriger Zeit des Prophetentums Jesus, Friede sei mit ihm, niedergeschrieben die drei Jahre.” Die Christen verleugnen das wahre Evangelium. Die vier Bücher, die sie Bibel nennen, enthalten keine Vorschriften für die Anbetung. Sie enthalten Diskussionen zwischen Jesus, Friede sei mit ihm, und den Juden. Jedoch das Religionsbuch ist ein Buch, das von den Angelegenheiten der Anbetung berichtet. Wenn die Christen äußern, dass sie nach dem Alten Testament anbeten, so sagen wir: Nach dem Alten Testament ist es erforderlich bzw. nötig, den Samstag zu schätzen, beschnitten zu werden, morgens und abends im Stehen zu beten, an bewußten Tagen zu fasten, Schweinefleisch nicht zu essen und dass Recht der Männer, geschieden zu werden und andere Verpflichtungen zu erfüllen. Warum führen sie die wichtigen Gebote des Alten Testaments nicht aus? Dass man diese Verpflichtungen verlassen sollte, ist in den Bibeln nicht erwähnt. Jedoch wird im heiligen Koran jede Anbetung, die Verpflichtungen der Sittlichkeit, Gerechtigkeit und Wissenschaftlichkeit grundsätzlich mitgeteilt und gelobt und geistig oder körperlich, alle Schwierigkeiten gelöst.

Obwohl Dichter, Literaten und Ungläubige seit 1400 Jahren versuchten, einen Vers gleich denen im heiligen Koran auszudrücken, konnten sie es aber nicht und dass man einen Vers gleich denen nicht ausdrücken kann, heißt, dass der heilige Koran ein Wunder ist, obwohl seine Wörter arabisch sind und überall ausgesprochen werden. Die anderen Wunder des heiligen Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, sind vergangen, nur ihre Namen sind noch vorhanden. Sein Wunder, der heilige Koran dagegen scheint immer und überall wie die Sonne. Er bringt Heil und Segen für jeden, der ihm glaubt. ALLAH, der Erhabene, hat ihn SEINEM geliebten Propheten als Gabe herabgesandt, um all SEINE Diener glücklich zu machen. Mit SEINER unendlichen Barmherzigkeit und Gnade hat ER ihn vor Verfälschung bewahrt. Für andere heilige Bücher hat ER dies nicht versprochen. [ALLAH, der Erhabene, hat SEINEM geliebten Propheten Muhammed, Friede sei mit Ihm, den heiligen Koran durch den Erzengel Gabriel in dreiundzwanzig Jahren, Stück für Stück herabgesandt. Der erste Kalif, Ebu Bekr, Friede sei mit ihm, hat die heiligen Verse, die von ALLAH, dem Erhabenen, herabgesandt wurden, zusammenbringen und nieder schreiben lassen. So ist ein großes heiliges Buch, Koranexemplar, entstanden. Dreiunddreißigtausend Gefährten, Friede sei mit ihnen, des heiligen Propheten haben übereinstimmend mitgeteilt, dass dieser Koranexemplar der gleiche Koran ist, den der heilige Prophet verkündete. Im Buch Rijâd-un-nâsihîn auf der Seite 375 ist bekanntgegeben, dass der heilige Koran aus 6236 heiligen Versen besteht. Weil sich manche lange heilige Verse in kürzere teilen, vermehrt sich die Anzahl der heiligen Versen. So gibt es Koranexemplare, in denen die heiligen Versen 6366 gezählt worden sind. Der heilige Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hat Seinen Gefährten den ganzen heiligen Koran ausgelegt. Die islamischen Gelehrten haben alles niedergeschrieben, was sie von den Gefährten des heiligen Propheten gehört haben. Auf diese Weise sind tausende Exemplare der Koranauslegung entstanden und verbreitet worden. Daher sind alle Koranexemplare auf der ganzen Welt gleich. Unter ihnen gibt es keinen Unterschied, sogar die Buchstaben und Punkte sind gleich.]

Die Religionsgesetze von allen Propheten waren deswegen unterschiedlich voneinander, weil ein jedes Religionsgesetz die Bedürfnisse in seiner Zeit befriedigte. Aber ihre Glaubenskenntnisse waren alle gleich. Alle Religionsgesetze verkündeten, dass es keinen Gott außer ALLAH, dem Erhabenen, gibt und dass man nach dem Tod auferstehen wird.

Im 4. Buch Moses im 39. heiligen Vers des 4. Kapitels wird ausgedrückt: “Daran sollt ihr erkennen und es nie vergessen, dass der Herr allein Gott ist, im Himmel und auf der Erde und es außer ihm keinen Gott gibt.” und im 5. Buch Moses im 4. heiligen Vers des 6. Kapitels lautet es: “Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr und sonst keiner.”

Im 1. Buch von den Königen in den 23. und 27. heiligen Versen des 8. Kapitels besagt es : “Herr, Du Gott Israels! Weder im Himmel noch auf der Erde gibt es einen Gott wie Dich.”… “Ist doch selbst der ganze weite Himmel zu klein für Dich, geschweige denn dieser Tempel, den ich gebaut habe.” So betete Salomo, nachdem er den Tempel in Jerusalem, die Moschee Aksâ, gebaut hatte.

Im 1. Buch des Propheten Samuel im 29. heiligen Verse des 15. Kapitels steht: “Gott, der mächtige Beschützer Israels, steht zu seinem Urteil und nimmt es nicht zurück. Er ist nicht wie ein Mensch, der seinen Sinn ändert und seine Entscheidung bereut.”

Im Buch des Propheten Jesaja im 6. heiligen Vers des 45. Kapitels lautet es: “Überall auf der ganzen Erde soll man erkennen, dass Ich allein Gott bin, Ich, der Herr, und sonst keiner.” Und im 7. heiligen Vers: “Ich mache das Licht und Ich mache die Dunkelheit; das Glück wie das Unglück kommt von Mir. Ich, der Herr, bin es, der dies alles vollbringt.”

Im Buch Matthäus in den 16. und 17. heiligen Versen des 19. Kapitels steht: Einmal kam ein Mann zu Jesus und fragte ihn: “Lehrer, was muß ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?” “Warum fragst du mich, was gut ist?” antwortete Jesus. “Es gibt nur Einen, der gut ist! Wenn du bei IHM leben willst, dann befolge SEINE Gebote.”

Im Buch Markus in den 28., 29. und 30. heiligen Versen des 12. Kapitels steht : Ein Gesetzeslehrer hatte diesem Gespräch zugehört. Er war davon beeindruckt, wie Jesus den Sadduzäern geantwortet hatte und so fragte er ihn: “Welches ist das wichtigste von allen Geboten des Gesetzes?” Jesus sagte: “Das wichtigste Gebot ist dieses: “Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr und kein anderer. Darum liebt ihn von ganzem Herzen, mit ganzem Willen und ganzem Verstand und mit allen Kräften!”

Der Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, hat es auch so verkündet.

Wer an den heiligen Prophet Muhammed, Friede sei mit Ihm, nicht glaubt, der darf an keine Propheten glauben. An die Dreieinigkeit zu glauben, heißt alle Propheten zu leugnen. Die Lehre von der Dreieinigkeit entstand in einer viel späteren Zeit nach der Himmelfahrt von St. Jesus. Früher glaubten die Nazarener, die ersten Christen, an die Einigkeit ALLAHs, des Erhabenen und beteten nach dem Alten Testament. Nachdem die meisten Götzendiener und griechische Philosophen an den heiligen Propheten Jesus, Friede sei mit ihm, geglaubt hatten, vereinigten sie die Dreieinigkeit, eine alte Glaubenslehre, mit der Religion der Nazarener. Der Mann, der zum ersten Mal die Einigkeitslehre mit der Religion von Nazarenern 200 (n.Chr.) vereinigte, war einPfarrer namens Zeblijusch. Dass viel Blut aus diesem Grund vergoßen wurde, steht in dem arabischen Buch mit dem Titel “Kurret-ün Nüfûs” [Glanz der Herzen], das aus dem Französischem übersetzt wurde. Damals verteidigten viele Gelehrte die Einigkeit ALLAHs, des Erhabenen und teilten mit, dass St. Jesus ein Mensch und ein Prophet war. 300 n. Chr. veröffentlichte Arius (270-336) in Alexandrien, dass die Einigkeit des Erhabenen recht und die Dreieinigkeit des angeblichen Gottes unrecht war. 325 n.Chr. versammelte der Kaiser Kostantin das 1. Ökumenische Konzil, in dem die Einigkeitslehre verlassen und Arius verbannt wurde. Die Pfarrer, die den angeblichen dritten Gott als den heiligen Geist nennen, wissen selbst auch nicht, was es ist. Sie behaupten, dass St. Jesus in der Gebärmutter von St. Maria von dem heiligen Geist entstanden worden sei. Jedoch teilte der Islam mit, dass der heilige Geist der Erzengel Gabriel ist.

Der Gelehrte Schemseddîn Samî schreibt in seinem Buch Kâmûs-ul-a’lâm [in der Auflage von 1918]: “Der Prophet des Islam ist Muhammed, Friede sei mit Ihm. Sein Vater hieß Abdullah, sein Großvater Abd-ul-muttalib bin Hischam bin ‘Abd-i-Menâf bin Kusej bin Kîlâb. Er kam am Montag, dem 12. Monat Rebî’ul-ewwel [dem 20. April 571] während der Morgendämmerung in Mekka zur Welt. Seine Mutter ist Âmine, die Tochter von Wahab, ihr Vater Abd-i Menaf bin Zuhra bin Kilâb. Kîlâb ist der Großvater von Abdullah, dem Vater des heiligen Propheten. Friede sei mit ihnen. Abdullah machte eine Geschäftreise nach Damaskus und starb bei seiner Rückkehr in Dar-un-Nâbigha bei Medina. Er war fünfundzwanzig Jahre alt. Er konnte seinen Sohn nicht sehen. Muhammed, Friede sei mit Ihm, blieb fünf Jahre bei dem Volksstamm von Halime, bei Seiner Hebamme.

Dieser Volksstamm, Benî Sâd, war der sprachfertigste Stamm von Arabien. So war Muhammed, Friede sei mit Ihm, auch sprachfertig. Als Er sechs Jahre alt war, brachte Ihn Seine ehrwürdige Mutter Amîne zu ihrem Bruder in Medina wo sie auch starb. Seine Hebamme Umm-i Ejmen brachte Ihn nach Mekka und gab Ihn Abdulmuttalib. Als Muhammed, Friede sei mit Ihm, sechs Jahre alt war, starb auch Abd-ul-muttalib, darauf hin blieb Er bei Seinem Onkel Ebu Tâlib. In Seinem zwölften Lebensjahr nahm Er mit Ebu Tâlib an einer Geschäftsreise nach Damaskus teil. Im siebzehnten Lebensjahr nahm Ihn Sübejr, ein anderer Onkel von Ihm, auf die Reise nach Jemen mit. Im fünfundzwanzigsten Lebensjahr ging Er als Führer der Handelskarawane von Hadîdsche, Friede sei mit ihr, nach Damaskus. Er wurde durch Seine Vernünftigkeit, SeineAnständigkeit und Seinen Fleiß bekannt. Zwei Monate nach Seiner Rückkehr heiratete Er St. Hadidsche. Als Er vierzig Jahre alt war, wurde Ihm selbst durch den Engel Gabriel das Prophetentum offenbart.

Zuallererst kannte Hadîdsche Sein Prophetentum an, dann Ebû Bekir und danach Alî, der ein Kind war und Sejd bin Hârîse. Im dreiundvierzigsten Lebensjahr bekam Er den Auftrag, die ganze Menschheit zum Islam einzuladen. Die Götzendiener belasteten und quälten Ihn sehr. Im Alter von 53 Jahren wanderte Er mit Erlaubnis ALLAHs, des Erhabenen, von Mekka nach Medina aus. Am Montag, dem 8. Monat, Rebi-ul-ewwel (dem 20. September 622 n.Chr.), kam Er nach Kubâ, dem Wohnviertel bei Medina. Unter dem Kalifat von St. Omar wurde der erste Tag des Muharrems als Jahresbeginn des Mondkalenders nach der Hedschra, anerkannt. Dieser erste Tag war Freitag, der 16. Juli. Und am 20. September begann der Jahresbeginn des Sonnenkalenders nach der Hedschra. So war der Jahresbeginn des Sonnen –und Mondkalenders nach der Hedschra im Jahresbeginn des 623. Jahres des julianischen Kalenders.

Nachdem der Glaubenskampf gegen die Ungläubigen geboten wurde, geschah der Kampf Bedr im 2. Jahr nach der Hedschra. 50 von 950 Ungläubigen wurden ermordet und 44 gefangen genommen. Im dritten Jahr nach der Hedschra fand der Kampf Ohod statt. Die Anzahl der Ungläubigen war dreitausend, die der Muslimen siebenhundert. 75 Gefährten des Propheten fanden den Märtyrertod. In diesem Jahr wurden heilige Verse herabgesandt, in denen den Frauen geboten wurde, sich zu verschleiern. Im vierten Jahr fand der Kampf Hendek(Grabenkampf) und im fünften Jahr der Kampf Benî Mustalak statt. Im sechsten Jahr brach der Kampf Chayber aus und infolgedessen wurde das Versprechen namens Bî’at-ur-Rıdwan in Hudaibije gegeben. Im siebten Jahr wurden dem byzanthinischen Kaiser und dem persischen Chosru, die Einladungsbriefe zum Islam geschickt. Im achten Jahr wurde der Kampf Mûtagegen die byzantinische Armee vom Kaiser Heraklius geführt und außerdem wurde die Stadt Mekka erobert und es fand der Kampf Hunejn statt. Im neunten Jahr wurde der Kampf Tebuk geführt. Im zehnten Jahr machte der Prophet Seine Abschiedswallfahrt. Im elften Jahr befiel Ihn ein Fieberanfall, der dreizehn Tage lang dauerte, und Er schied am Montag, 12. Tage des Monats Rebî’ul-ewwel, in Seinem 63. Lebensjahr aus dieser Welt.

Der heilige Prophet ALLAHs, des Erhabenen, Friede sei mit Ihm, war immer freundlich und liebenswürdig. Auf Seinem heiligen Gesicht strahlte ein Glaubenslicht. Die vor Ihm Anwesenden bewunderten Ihn. Von Seiner Milde, Geduld und Anständigkeit berichten tausende von Büchern. Er hatte von St. Hadidsche, zwei Söhne, vier Töchter, und von St. Mârije aus Ägypten einen Sohn bekommen. Seine heiligen Kinder, außer Seine Tochter St. Fatıma starben vor Ihm, Friede sei mit ihnen. Die Übersetzung aus dem Buch Kâmûs-ul-a’lâm ist hier beendet.

Imâm-ı Ghasâlî, der große Religionsgelehrte, schreibt in seinem Buch Kimjâ-iSe’âdet: “ALLAH, der Erhabene, sandte Seinen Dienern Propheten. Durch diese großen Menschen verkündete ER ihnen das, was ins Glück oder ins Unglück führt. Der würdigste, vorzüglichste und letzte unter den Propheten ist“Muhammed”, Friede sei mit Ihm. Er ist der Prophet für alle Menschen und alle Völker. Alle Menschen auf der ganzen Welt haben an diesen erhabenen Propheten zu glauben und Ihm zu folgen.” Wer an Ihn glaubt und Ihm folgt, erlangt Glückseligkeiten und Frieden im Dies- und Jenseits. Wer nicht an Ihn glaubt, wird im Jenseits unaufhörliche Qualen leiden.